Seit 1983 hat die Rieger-Orgel die Schwestern bei ihren Gottesdiensten und Gebetszeiten in der Klausurkapelle begleitet. Nun ist ist sie auf Reisen gegangen. Mitarbeiter der Orgelbaufirma Rieger aus Vorarlberg haben das Instrument zerlegt und abgebaut. Die Orgel mit 19 Registern auf zwei Manualen und Pedalen wird bei den Orgelbauern zwischengelagert, bevor sie an einem anderen Ort neu aufgestellt wird. Vier Tage lang waren die Männer am Werk, unterstützt von den Hausmeistern des Klosters. Es ist schier unglaublich, wie viel filigranes Werk in einer Orgel steckt, von der man in aller Regel nur die Vorderansicht zu sehen bekommt.

Da die Mutterhauskapelle zukünftig nicht mehr als Gottesdienstort genutzt wird, verlor die bestehende Orgel ihre Aufgabe. Orgeln werden ganz individuelle für einen ganz bestimmten Raum gebaut, in dem sie optimal klingen. Aus diesem Grund und aus Kostengründen kam ein Umzug in die Franziskuskapelle nicht in Frage. Dort werden die Orgelbauer von Rieger eine neue Orgel erbauen, die zukünftig Schwestern, Besucher und Gäste erfreuen wird.